nongre | Kulturzentrum für Kinder in Ghana 

Unser Ziel

Projektziel des NONGRE Austria Teams ist die bauliche Umsetzung eines Kulturzentrums in Bolgatanga, einer Stadt mit ca. 80.000 Einwohner:innen im äußersten Norden Ghanas, in dem Kinder- und Jugendliche nach der Schule betreut werden. Realisiert werden zwei Gebäude-Compounds inklusive Nebengebäude: Der erste Compound besteht aus einem Lernzentrum, in dem Kinder Unterstützung bei den Hausübungen und beim Lernen erhalten, um die hohe Schulabbrecherquote zu senken. Der zweite Compound repräsentiert das Kulturzentrum mit integriertem Handwerksbereich, in welchem Kinder und Jugendliche praktische Fähigkeiten (z. B. Flechten von Körben und Matten) erlernen, die ihre beruflichen Chancen und Verdienstmöglichkeiten erhöhen. Die gestalteten Freibereiche dienen Freizeitaktivitäten wie dem Erlernen von traditionellen Tänzen und Gesängen. Gleichzeitig fungieren die Bereiche ebenso als Bühne für diverse kulturelle Aufführungen und werden von der gesamten Gemeinde genutzt.




Ablauf

Die NONGRE Kinder werden nach der Schule von erwachsenen Helfer:innen aus Bolgatanga beziehungsweise von Volunteers beim Lernen und Hausübungen machen unterstützt. Anschließend bleibt ihnen noch Zeit, um sich beim Tanzen, Singen, Spielen oder Trommeln auszutoben. Am Wochenende sind die NONGRE Kinder den ganzen Tag im Zentrum und verbringen den Großteil ihrer Zeit mit Korbflechten, Tanzen, Singen, Trommeln und Spielen. Hin und wieder wird gelernt und Hausübungen gemacht, falls diese unter der Woche nicht fertig geworden sind oder eine Prüfung ansteht. Mittags wird zusammen gekocht.



Konstruktion

Unser Vorhaben ist die theoretische und vor allem praktische Auseinandersetzung mit dem Lehmbau, sowie mit den lokal verbreiteten, traditionellen Bautechniken. Bestandteil der nachhaltigen, ressourcenschonenden Bauweise ist die Verwendung des Materialaushubes des Grundstücks. Der Aushub wird in verschiedenen Bereichen und Herstellungsprozessen verwendet. Für die Realisierung sind ebenfalls der natürliche Rohstoff Holz und zu geringem Anteil Zement – für die von Wasser strapazierten Bereiche – als auch eine Überdeckung in Form von Wellblech notwendig. Es handelt sich also um eine nachhaltige Hybridbauweise.




Baukosten

drawings by Constanze Walter